PALLITIVE CARE

Als Sterbebegleiterin habe ich die besondere Aufgabe, eine Brücke zwischen dem Sterbenden und seiner Familie zu bauen. Dies gestaltet sich oftmals schwierig und fordert viel Feingefühl. Ungesprochenes beim Sterbenden können emotional, spirituell oder zwischenmenschlich sein. Ungelöste Konflikte, unerfüllte Wünsche oder unausgesprochene Worte die belasten.

Meine Aufgabe ist es, einen Raum des Vertrauens und der Offenheit zu schaffen, in dem der Sterbende sich sicher fühlt, diese Themen anzusprechen. Durch einfühlsame Gespräche, aktives Zuhören und unterstützende Präsenz helfe ich, diese Lasten zu lindern und Frieden zu finden. So wird der Übergang erleichtert, und der Sterbende kann in Frieden Abschied nehmen.

Ebenso wichtig ist, dass die Familie die Gelegenheit bekommt, Liebe, Dankbarkeit und auch Ängste auszudrücken. Meine Rolle ist es, mit Empathie und Ruhe diesen Prozess zu begleiten, offene Wunden zu heilen und die Verbindung zwischen den Menschen zu stärken.

So wird der Sterbeprozess zu einem Akt der Liebe und des Friedens, in dem die tiefsten menschlichen Verbindungen gelebt und gefeiert werden können. So werden Erinnerungen geschaffen, die sich positiv auf den Trauerprozess auswirken können.

Wichtiger Punkt: In der palliativen Pflege ist effektives Schmerzmanagement wichtig. Nach Rücksprache und Zusammenarbeit mit Fachleuten wird ein Plan erstellt, der Medikamente und alternative Methoden wie Entspannungstechniken kombiniert. Ziel ist es, die Lebensqualität des Sterbenden zu verbessern.